Girokonto & Tagesgeld: Was ist zu beachten?
Ob Gehaltseingang, Miete, Daueraufträge oder spontane Einkäufe – das Girokonto ist das zentrale Drehkreuz deiner Finanzen. Ergänzt wird es idealerweise durch ein Tagesgeldkonto, auf dem Rücklagen sicher geparkt und gleichzeitig verzinst werden können. Doch worauf solltest du bei der Auswahl und Nutzung dieser Konten achten?
In diesem Artikel erfährst du, welche Funktionen wichtig sind, worin sich Giro- und Tagesgeldkonto unterscheiden – und wie du beide optimal in deinen Finanzalltag integrierst.

1. Das Girokonto – deine Schaltzentrale für den Zahlungsverkehr
Ein Girokonto ist das Basis-Konto für alle täglichen Geldbewegungen: Gehalt, Mietzahlungen, Lastschriften, Überweisungen und Kartenzahlungen laufen hier zusammen.
✅ Worauf du bei einem Girokonto achten solltest:
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Kosten & Gebühren: Achte auf Kontoführungsgebühren, Kartengebühren (Debit- oder Kreditkarte), Dispozinsen und Bargeldabhebungen.
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Online-Banking: Eine moderne, nutzerfreundliche App oder Weboberfläche ist heute Standard.
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Bargeldversorgung: Wie viele Geldautomaten stehen kostenlos zur Verfügung? Bei Direktbanken: Kooperationen prüfen.
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Dispozinsen: Wenn du mal ins Minus rutschst, ist ein niedriger Zinssatz wichtig.
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Extras: Echtzeitüberweisungen, Multibanking, virtuelle Karten oder Google/Apple Pay können nützlich sein.
Tipp: Viele Banken bieten kostenlose Girokonten nur mit Mindestgeldeingang – lies das Kleingedruckte.
2. Das Tagesgeldkonto – flexibles Parken von Erspartem
Ein Tagesgeldkonto eignet sich ideal für Rücklagen, Notgroschen oder mittelfristiges Sparen. Du erhältst Zinsen auf dein Guthaben und kannst jederzeit über das Geld verfügen – ohne Kündigungsfrist.
✅ Vorteile eines Tagesgeldkontos:
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Tägliche Verfügbarkeit: Geld kann jederzeit auf das Girokonto zurücküberwiesen werden.
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Zinsen: Auch wenn die Zinssätze schwanken, sind sie oft besser als auf dem Girokonto (derzeit meist 2–4 % p. a. bei Neukunden).
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Sicherheit: Tagesgeld ist bis zu 100.000 € pro Person und Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.
Tipp: Für Notgroschen und geplante Rücklagen (z. B. Urlaub, Versicherungen) ist ein Tagesgeldkonto ideal – am besten bei einer Bank mit attraktiven Zinsen.
3. Girokonto + Tagesgeld: Das perfekte Duo
Wer beide Konten clever kombiniert, gewinnt an Struktur und finanzieller Sicherheit:
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Girokonto: für alle laufenden Ausgaben und Einnahmen
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Tagesgeldkonto: für kurzfristige Rücklagen & Notfallgeld
➡️ Lege automatisierte Überweisungen fest – z. B. nach Gehaltseingang jeden Monat 200 € aufs Tagesgeldkonto.
4. Worauf du bei der Kontoauswahl achten solltest
Kriterium Girokonto Tagesgeldkonto
Kosten möglichst kostenlos kostenlos & ohne Mindestbetrag
Zinsen irrelevant möglichst hoch (aber stabil)
Verfügbarkeit jederzeit (Karte, Überweisung) jederzeit (nur Überweisung)
App & Onlinebanking benutzerfreundlich, mobilfähig einfache Verwaltung
Zusatzfunktionen Dispo, Apple Pay, Daueraufträge einfache Umbuchung, Sparziele möglich
Fazit: Zwei Konten, ein solides Finanzfundament
Ein Girokonto brauchst du in jedem Fall – hier sollte der Fokus auf niedrigen Kosten und guter Nutzbarkeit liegen. Ein Tagesgeldkonto ist die sinnvolle Ergänzung, um sicher zu sparen und flexibel zu bleiben.
Mit der richtigen Kombination aus beidem steuerst du deinen Alltag finanziell entspannt – und hast immer den Überblick über Zahlungsflüsse und Rücklagen.
💡 Extra-Tipp: Nutze für jedes Sparziel ein eigenes Unterkonto oder Tagesgeld-Konto – z. B. „Urlaub“, „Auto“, „Notgroschen“. Viele moderne Banken bieten dir dafür praktische Sparpockets an.
